Im Fall einer lebensgefährlichen Situation ist es gut und wichtig, dass der Körper mehr Adrenalin ausschüttet und es uns so ermöglicht schnell zu flüchten oder zu kämpfen. In anderen Fällen halten uns Ängste davon ab gefährliche Dinge zu tun, dann erstarren wir in unseren Bewegungen (z.B. wenn wir die Strasse überqueren wollen, aber plötzlich ein Auto um die Ecke kommt).
Krankhaft werden Ängste dann, wenn sie übermäßig auftreten und zwar ohne, dass eine tatsächliche Gefahr oder Bedrohung vorliegt. Zu einer solchen Angststörung zählen Angstattacken mit Beklemmungs- und Erstickungsgefühlen, Schweissausbrüchen, Schwindel oder Herzrasen.
Die betroffenen Personen reagieren in der Regel mit Vermeidung der angstauslösenden Situationen, was kurzzeitig die Angstanfälle reduziert, langfristig jedoch zu einer Vermehrung der Auslösesituationen führt. Zum Glück gelten Angsterkrankungen als gut behandelbar, jedoch gilt hier auch: je früher die Patienten sich in Therapie begeben umso besser.
In der Therapie arbeite ich mit neuropsychologischen Erkenntnissen und Verhaltensexperimenten, außerdem betrachten wir die möglichen Ursachen. Diese Kombination ermöglicht nach aktuellem Forschungsstand die stabilsten positiven Ergebnisse.